Die Firma wurde 1997 von Bent Juul Larsen und Gert Westergaard in Lettland gegründet mit dem Ziel, die dänische Industrie mit Metallkomponenten zu versorgen. Dänische Unternehmen konnten vom günstigen Preisniveau profitieren. In Dobele wurde eine leerstehende Fabrik entmottet, die früher als Maschinenwerkstatt für die Geräte und Maschinen der Kollektive gedient hatte. Nach einer Instandsetzung der Hallen und Ausrüstung nahm East Metal im Februar 1997 seinen Betrieb auf.
In den ersten Jahren bediente East Metal unter anderem die Möbelindustrie mit Stahlbauteilen. Der Vertrieb weitete sich mit der Zeit auf zahlreiche weitere Unternehmen in der Maschinenindustrie aus: Komponenten für Kühlschränke, Kaminöfen und Ausrüstung für die Pelztierzucht.
Mit wenigen Ausnahmen stieg der Umsatz von East Metal Jahr für Jahr an, dank einer hohen Qualität bei der handwerklichen Ausführung und der Lieferzuverlässigkeit. Ebenso wuchs die Belegschaft. Heute sind die beiden Hauptfabriken von East Metal die größten Arbeitgeber in den lettischen Städten Dobele und Daugavpils. Gegenwärtig beschäftigt East Metal insgesamt nahezu 70 Mitarbeiter in den beiden Fabriken sowie in Fabriken in Jelgava (Lettland) und Nakskov (Dänemark).
Zu Beginn der 2000er-Jahre bekam East Metal einen kräftigen Schub, als das Unternehmen die Chance ergriff, zum Lieferanten für die Windkraftindustrie zu werden. Dies veranlasste die Errichtung einer zweiten Fabrik in Daugavpils, die zum Zentrum für die Fertigung von Teilen für Windkraftanlagen und Biokraftstoffkessel geworden ist. Die strengen Anforderungen an die Schweiß- und Oberflächenbehandlungsqualität entsprachen genau unseren Kompetenzen. Sie boten auch die willkommene Gelegenheit zur Investition in Bearbeitungsmaschinen, die für die nachgefragten Produkte geeignet waren.
Als zunehmend Windkraftanlagen auf hoher See errichtet wurden, bekam East Metal zusätzlich Rückenwind. Dieser Bereich ist inzwischen der Hauptmarkt für das Unternehmen. Mehr als zwei Drittel der Offshore-Windkraftanlagen, die in europäischen Gewässern errichtet werden, enthalten Komponenten von East Metal.
Von einer kleinen Fabrik 1997 mit nur einer Handvoll Mitarbeiter ist East Metal in 25 Jahren kräftig gewachsen – fast wie in H. C. Andersens Märchen vom hässlichen Entlein, das zum großen, schönen Schwan geworden ist.
Im Jubiläumsjahr 2022 ist East Metal auf dem Weg in eine neue Ära: In den vergangenen Jahren haben sich im technologischen Bereich enorme Veränderungen vollzogen. Wir sind voll auf der Höhe mit dem Niveau der Industrie 4.0. Ebenso ist uns bewusst, dass wir auch große Kunden außerhalb der Windkraftindustrie beliefern. Heute erstrecken sich unsere Kompetenzen über eine Reihe von anderen Industriezweigen, in denen komplexe Zulieferdienste gefragt sind und eine vollständige Kette von Fertigungsprozessen den Kunden einen Mehrwert bieten sollen. Mit unserem Know-how können wir unsere Kunden aber auch eine Verringerung der Komplexität bei deren Prozessen anbieten. Partnerschaften mit zahlreichen neuen, bedeutenden Kunden bilden eine gute Grundlage für das künftige Wachstum von East Metal.
Flemming Rasmussen, CEO: „East Metal wird in Zukunft durch seine betriebliche Expertise, kontinuierliche Fortschritte bei Prozessen und spezialisierten Ressourcen ein agiler und flexibler Partner sein. Ziel ist es, dass der Kunde eine große Sicherheit und Stabilität für seine Produktlieferungen bekommt, damit die Herausforderungen des Marktes durch gemeinsame wertschöpfende Maßnahmen bewältigt werden können. In den letzten Jahren haben wir einen großen Schritt nach vorne getan, doch der Weg ist noch nicht zu Ende: Wir möchten immer weiter.“